Tag der Lehre 2013: Workshop eLearning

Schafft eLearning einzig und allein zusätzliche Möglichkeiten, Lernmaterialien bereit zu stellen, die von Studierenden rezipiert werden sollen? Oder bieten sich wirklich „neue“ Mittel und Wege an, gemeinsam wissenschaftliche Themen zu bearbeiten? Und was müssten sowohl Lehrende als auch Lernende jeweils in solchen Szenarien leisten, damit dies „gut funktioniert“?

Dieser Workshop beschäftigte sich mit einer möglichen Positionierung zwischen beiden Polen und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Rolle der Lernenden und Lehrenden.

Das Programm begann mit drei Kurzvorträgen aus der eLearning-Praxis:

• hein@ward-Preisträgerinnen Dr. Andrea Schmitz und Ursula Wenzel-Meyburg
  über das eLearning in der Palliativmedizin
• Nina Göddertz zum Thema ePortfolios
• Annika Olbrisch berichtete über das eLearning-Netzwerk für Sound-Seminare.

Daraufhin wurde festgehalten, dass unterschiedliche eLearning-Projekte auf verschiedene Art und Weise einen beispielhaften Lernprozess unterstützen können, der sich in Rezeption, Interaktion und Partizipation aufgliedern lässt.

In einer Gruppenarbeitsphase haben die Teilnehmenden des Workshops verschiedene eLearning-Elemente in dem gekennzeichneten Lernprozess verortet und das Ausmaß der Förderung der Lernprozesse diskutiert sowie an der Metaplanwand visualisiert.

In Bezug auf den Aspekt der Verantwortung in der Lehre stellten sich die Teilnehmenden die Frage, was Studierende und Lehrende jeweils dazu beitragen können, um insbesondere die interaktiveren und partizipativen Elemente erfolgreich zu gestalten. Sie kamen zu dem Schluss, dass insbesondere in den interaktiveren Szenarien der Aspekt einer geteilten Verantwortung noch wesentlich wichtiger ist als in rezeptiven Phasen. Als mögliche Beiträge seitens der Lehrenden wurden die ansprechende und "lernfreundliche" und zeitnahe Aufbereitung von Lerninhalten genannt sowie die  Einbindung in und Betreuung von z.B. Wikis/Foren oder Blogs. Der erhöhte Planungs- und Betreuungsaufwand wurde hierbei ebenfalls angesprochen. Die studentischen Beiträge sind in solchen Fällen äußerst wichtig, um den erfolgreichen Einsatz der benannten Tools erkennbar zu machen ("tote" Kursforen gibt es genug…).

Der Workshop wurde seitens der teilnehmenden Studierenden und Lehrenden als willkommene Gelegenheit wahrgenommen, sich über die gemeinsame Gestaltung von und Verantwortung für die Lehre und das Lernen auszutauschen.